Wandlungskreis: Der Jahreszyklus als weiblicher Initiationsweg

Der Jahreszyklus ist ein Symbol für die weibliche Kraft, für die wahre Natur des Lebens und des  natürlichen Kreislaufs vom Werden und vergehen allen Seins. Der Jahreskreis in seinen vielgestaltigen Varianten ist ein symbolträchtiger Kreislauf in dem unterschiedliche Gestaltkräfte in unterschiedlichen Zeit-Orten bestehen und dort auch wirken.Die Mondenergien in den Gezeiten rufen uns in den Gezeitenwandel.

In vielen Teilen der Welt wird der Jahreskreismit seinene Jahreskreisfesten  gefeiert, genutzt, gespielt und zelebriert. Er beschreibt in seinem Anliegen den Prozess des Werdens und Vergehens aller materieller Formen und Substanzen. In den nachfolgenden Seminaren bewegen wir uns  im Jahreskreis um ihn als Initiationsweg für Frauen zu nutzen.Denn  Frauen erreichen ihre Ganzheit und ihren Einklang mit dem Gesetz auf andere Weise als Männer…

Wenn wir Frauen  es in uns wieder greifbar machen können, dass Frauen sich als Spiegelbild des Ganzen erfahren und ihren eigenen Gesetzen nachgehen, dann gelingt es uns, den Weg als Frau zu gehen, das uralte Wissen der Frau wieder zu erinnern und  handhaben zu lernen. Dem Jahreskreis folgend können wir Frauen diesen initiierenden Jahreskreis folgen und unsere eigenen unterschiedlichen Gestaltkräfte und Aspekte anwenden und beherrschen lernen.14355013_1164809100249270_5236687598153141255_n

Es geht in unseren Treffen um das Wiedererinnern weiblicher Ganzheit, in deren Verlauf deutlich erfahrbar wird, dass weibliche Kraft die ursprüngliche Quelle der  Einheit in sich trägt. Es geht um die Wahrnehmung, dass alles aus den Frauen geboren wird und alles auch durch die Frau gestorben wird. Die Frau in ihrer Struktur ist das Spiegelbild der Göttin oder der Ganzheit.

Es sind acht wichtige Feste, die im Jahreskreis seit vielen Zeiten und in den verschiedenen Religionen zelebriert werden.

Wir betreten im zeitigen Frühjahr den Jahreszyklus mit dem Imbolg, dem Lichtfest, dem Fest der heiligen Brigid .Imbolg ist eines der Mondfeste, das am 2. Februar bzw. am nächstliegenden Vollmond gefeiert wird. Imbolg heißt „im Bauch“, es steht symbolisch für das Heranreifen der Samen im Mutterboden und die herannahende Fruchtbarkeit. Dieses Fest wird im keltischen Raum auch als Brigid bezeichnet, da zu diesem Jahreszeitenfest  die Lichtgöttin Brigid verehrt wird. Brigid oder Brid ist die Göttin der jungfräulichen Fruchtbarkeit, durch sie gedeihen die geschmiedeten Pläne. Es ist das Fest der Initiation, Inspiration und der Freude über das zunehmende Licht.

Beltane wird in der Nacht zum 1. Mai bzw. an dem nächstliegenden Vollmond gefeiert. Es ist ein Fest des Lichtes, der Ekstase und der Sinnlichkeit. Gefeiert wird da die Rückkehr des Lebens und Fruchtbarkeit in der Welt. Als Ausdruck der Freude werden Blumenkränze gebunden. Der traditionelle Sprung über das Feuer soll den richtigen Partner oder Glück in Beziehungen bringen. Die Wahl einer Maienkönigin symbolisiert die Verehrung der großen Mutter Göttin, welche die Fruchtbarkeit spendet. Das Errichten des Maibaumes symbolisiert u.a. den Weltenbaum, durch dessen Welten die Schamanen und Hexen (auf ihren Besen) in ihren magischen Flügen reisen.

Litha, auch Mittsommer genannt, ist das Fest zur Sommersonnenwende und findet um den 21. Juni statt, es ist der längste Tag des Jahres und markiert den kalendarischen Sommerbeginn. Es ist der strahlende Höhepunkt des Jahres. Die Zeit des Wachstums verspricht eine baldige Ernte. Die geschmiedeten Pläne zeigen erste Resultate und die Kräfte sprießen mit der Kraft der Sonne. Mittsommer ist die Hohe Zeit des Jahres und somit die Zeit der Vermählung und der Versprechen. Spezielle Mittsommernachtskräuter werden gesammelt und unter das Kopfkissen gelegt um Visionen über Zukünftiges in den Träumen zu empfangen. Dieses Fest steht trotz seines Jahreshöhepunktes auch im Zyklus des wieder Vergehens, denn nach dem Höhepunkt des Jahres folgt nun bereits das abnehmende Sonnenjahr und die Tage werden wieder kürzer. Damit symbolisiert dieses Fest den  Aspekt des Fließens und des Erkennens, daß das Leben kein Zustand, sondern ein Vorgang ist. Alles fließt, nichts steht still.

Das Korn- oder Schnitterfest findet traditioneller Weise am 1. August bzw. am nächstliegenden Vollmond statt. Der kelto-irischer Name für dieses Fest ist Lughnasadh, Lugh ist ein Feuer- und Lichtgott, sein Name könnte zurück auf das lateinische Wort Lux = Licht zurückzuführen sein. Es ist die Zeit wo die Früchte der Göttin Demeter geerntet, die Korn-Ernte eingefahren, Brotleibe aus dem frischen Korn gebacken und als Dank der Erde übergeben werden. Strohpuppen werden angefertigt und mit Zaubern versehen, um Wünsche zu erfüllen, wenn sie dem Feuer (Lugh) übergeben werden. Dieses Fest leitet den Herbst langsam ein, die zu Jul geschmiedeten Pläne haben sich verwirklicht und tragen, so wie die Jahreszeit, Früchte. Es ist die Zeit des Reichtums an Nahrung, aber auch die Zeit des beginnenden Rückzugs der Kräfte der Natur.

Die Herbsttagundnachtgleiche ist um den 21. Septemberund  leitet den kalendarischen Herbst ein. Sie markiert die Vollendung der Ernte. Das deutsche Wort Herbst bedeutet ursprünglich Ernte. Die Zeit der Reife der Früchte der Natur wird gefeiert, bevor sich die Kräfte der Natur zurückziehen und die Tage kühler und kürzer werden. Im abnehmenden Sonnenjahr ist es das letzte Gleichgewicht von Tag und Nacht. Und nun beginnt der Abstieg in die Unterwelt, die letzten Sonnenstrahlen wärmen nur noch spärlich und die unabwendbare kalte und dunkle Jahreszeit steht bevor. Die Blätter der Bäume verfärben sich und fallen zu Boden, die Zugvögel ziehen davon, Wintervorräte werden angelegt

.Der kelto-irische Begriff Samhain bezeichnet den Beginn des keltischen Winters am Vorabend des 1. November bzw. zum nächstliegenden Neumond. Das alte Jahr liegt im Sterben, das neue Jahr ist noch ungeboren. Die Schleier in die Welt der Toten sind sehr dünn und durchlässig. In dieser Nacht suchen die Geister der verstorbenen Seelen und Ahnen die Lebenden auf, sie wärmen sich am Samhainfeuer und die Lebenden können mit ihnen kommunizieren. Samhain ist ein Fest des Opferns, der Zukunfts- und Innenschau, des Zauberns und der Rekapitulation des alten Jahres, aber auch ein Fest des trotzigen Bekenntnisses zum Leben. Angesichts der nahenden Finsternis werden das Leben und die Fruchtbarkeit durch reichlich Essen und Trinken und fröhlich ausgelassenem.Die verstorbenen Seelen werden eingeladen, sich daran ebenso zu laben wie die Lebenden.

Die Dunkelheit überwiegt zwar noch, doch die Wintersonnenwende, um den 21. Dezember, leitet den kalendarischen Winter ein und führtnun  wieder zum Licht. Es ist ein uraltes Datum, an welchem schon in der frühen Antike die Wiedergeburt der Sonnengötter gefeiert wurde. Die weihnachtliche Geburt von Christus wurde auf dieses Datum gelegt, um Christus in eine Linie mit den anderen Sonnengöttern zu bringen. Jul ist eine Zeit des Rückzugs und des Schmiedens von neuen Plänen. Es ist die Zeit der Erneuerung und Reinigung. In der germanischen Mythologie markiert Jul den Beginn der zwölf darauffolgenden Raunächte, in denen Wotan mit seinem Gefolge, in wilder Jagd, übers Land wütet und mit Stürmen alles Alte hinwegfegt um Platz für das neue fruchtbare Jahr zu machen.

Zu all diesen Zeiten trafen sich die Frauen, um dem Wandel der Gezeiten zu folgen. Es ist ein alter heiliger Pfad auf den wir uns da gemeinsam begeben. Gemeinsam mit meiner wundervollen Kollegin und Seelenschwester Susanya Manz, laden wir dich ein, diesem Pfad gemeinsam zu beschreiten.Vier mal im Jahr kommen wir zusammen. Wir treffen uns, um uns der Reifestufen bewusst zu werden,die einhergehenden Anfoderungen i n unsgemeinsam  anzunehmen und die Kräfte der Gezeiten und des Wandels in uns freizusetzen, um sie zu nutzen.

Folgende Seminare, die jeweils im hessischen Vogelsberg, Feldatal, und in der Wetterau, Cleeberg, stattfinden, werden dich dabei unterstützen, dich wieder mit deiner wilden weiblichen Seelenkraft zu vereinen.

Vom 28. April bis zum 1. Mai gebären wir in uns die Zaunreiterin. Eine Zaunreiterin ist eine Aufbrechende, es ist der Aspekt der Frau in uns, die sich in die Wildnis, in neue Bereiche, ins Grenzland aufmacht, es ist die Grenzgängerin in uns, die neue Erfahrungen,neue Herausforderungen sucht, um ihr eigenes Wachstum zu unterstützen.

Vom 2. Juli bis zum 8. Juli weben wir miteinander ein Frau tragendes Netz und setzen uns selbst mit  all unseren Gaben in den Mittelpunkt. Es ist die Zeit des freizügigen Verschenkens und des üppigen Empfangens, des füreinander-Daseins und des Unterstützens für die nächste Etappe in der die garben geschnitten wurden. die Göttin bereitet ihre Reise in die Unterwelt vor. .

Die Tage vom 21. bis 24. September sind uns heilig, denn wir betreten den Raum des Reifens, des Abwägens, was darf ich ziehen lassen, was verbindet sich mit mir, um zu Neuem zu werden. was möchte ich der Göttin opfern, damit das Leben weitergehen kann.?

Vom 28. bis zum 2.Januar suchen wir den Raum der Prophetin auf, um den symbolträchtigen Spuren der intensiv raunenden Rauhreifzeit zu folgen und schon einen Blick auf die neuen Samen zu erhaschen.Es ist die Zeit des  Ansammelsn aller Kräfte damit aus der Dunkelheit der unterwelt das neue Licht geboren werden wird.Die Göttin durchschreitet das Tor des Jahres und offenbart sich nun selbst, sieist die Dreiheit und  hat alle Aspekte ihres Wesens durchlebt.

Ein weiteres Momentum für unser ganzheitliches Frausein stellt der Jahreszyklus der Mondgöttin dar. In diesem monatlichen Neumond-Treffen begegnen wir Kali, auch als schwarze Mutter bekannt, wir lernen und erfahren, dass wir alle  Aspekte unserer Weiblichkeit und der Schöpfung benötigen, um uns ganz zu fühlen. Die 13 Monde des Jahres weisen uns dabei den Weg, wie die dynamische Urordnung vom gebären, erhalten und zerstören die Weltordnung aufrecht erhält.

Von Herzen laden wir dich ein, den Weg zu unsere wahren weiblichen Natur gemeinsam,  zu beschreiten.

Von Herzen und mit Liebe geschrieben

Angela

 

 

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